Interferenz

Meeresstille
Tiefe Stille herrscht im Wasser,
Ohne Regung ruht das Meer,
Und bekümmert sieht der Schiffer
Glatte Fläche ringsumher.
Keine Luft von keiner Seite!
Todesstille fürchterlich!
In der ungeheuern Weite Reget keine Welle sich.
Johann Wolfgang von Goethe (1749-1832)

Interferenz bedeutet allgemein Überlagerung.

Wenn wir Dinge betrachten, gleichen wir das bereits Gelernte mit dem Neuen ab. Das Alte und das Neue überlagert sich und die Wirkung breitet sich, gleich einer Welle auf einer Oberfläche, aus.

Werden wir bestätigt, verstärkt und verdichtet sich unser Eindruck der Dinge. Ist das neue gegenläufig dem Alten, schwächen sich die Wellen und das Bild verändert sich erneut. Aber auch das aufeinandertreffen zweier oder mehrerer Eigenschaften, unterschiedlicher Natur, können komplett neue Elemente unserer Wahrnehmung erzeugen.
Unsere Wirklichkeit entwickelt sich in der Überlagerung von Möglichkeiten.

Die Struktur unseres Bewusstseins, unseres Erlebens gleicht einer Oberfläche von Wellen, eingebettet in den Lauf der Zeit.

 

Interferenz I

Interferenz II

Interferenz III

Interferenz IV

Interferenz V

Interferenz VI

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